Vision

Im Zentrum der Digitalen Schule steht der junge Mensch, der mit Freude und Motivation lernt, um selbstbestimmt seine Zukunft meistern zu können. Ausgehend von einem humanistischen Menschenbild bildet die Beherrschung der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und mathematische Grundkenntnisse das Fundament der Schulbildung. Ganzheitliches Allgemeinwissen und die Beherrschung von Fremdsprachen gehören zur unverzichtbaren Basis, die in den jeweiligen Schulstufen verlässlich vermittelt werden muss.

Der Aufbau digitaler Kompetenzen bedeutet in einem umfassenden Verständnis das Lernen mit digitalen Medien, das Lernen über digitale Medien und die Schaffung eines Grundverständnisses dafür, wie die digitale Welt funktioniert. Metawissen über Digitalisierung ist unbedingt notwendig, weil diese sich ständig weiterentwickelt und unsere Gesellschaft durchdringt und verändert. Zudem bietet der Aufbau von digitalen, medienbezogenen und informatischen Grundkompetenzen die Chance, analytisches, logisches und abstrahierendes Denken fächerübergreifend zu fördern.

Menschen sind verschieden und haben unterschiedliche Lernstile. Der methodisch sinnvolle Einsatz digitaler Medien in der Bildung kann ein breiteres Spektrum an Lernformen für unterschiedliche Lernerinnen und Lerner anbieten. Lernen kann selbstbestimmter, transparenter und individueller gestaltet werden. Richtig eingesetzt können die Möglichkeiten der Digitalisierung dazu beitragen, Neugierde, Lernfreude und nachhaltigen Lernerfolg bei Schülerinnen und Schülern zu fördern. Pädagoginnen und Pädagogen können Wirksamkeit und Erfolg ihrer Arbeit direkter zuordnen und ihr Methodenspektrum erweitern. Teamarbeit, gemeinsame Vorbereitung von Lehrinhalten und Projektarbeiten werden durch stärkere Vernetzung erheblich erleichtert. Erziehungsberechtigte können Lernerfolge der eigenen Kinder besser erkennen und unterstützen.

Voraussetzung für die Erreichung der beschriebenen positiven Wirkungen ist, dass technologische Angebote immer im Dienst der Pädagogik konzipiert und umgesetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler stehen immer im Zentrum des Lernprozesses. Digitalisierung in diesem Verständnis versteht sich als Veränderungstreiber für bessere Didaktik und nie als Selbstzweck. Neue Maßnahmen zur Digitalisierung sollen immer mit bereits bestehenden, guten didaktischen Ansätzen verknüpft werden und diese unterstützen.